Das Leben ist schön – von einfach war keine Rede! Ein persönlicher Geschäfts“jahresrückblick“ 2013 und „-ausblick“ auf 2014

b+p_cmyk_300dpiUnd schon wieder ist ein aufregendes geschäftliches Jahr vorüber. Ich kann sagen, dass dieses Jahr unheimlich viel Spaß gemacht hat, mich aber persönlich auch sehr nachdenklich gestimmt  hat. Die Personen, die mich persönlich kennen oder meinen Blogbeiträgen regelmäßig folgen, wissen, dass ich ein Mensch bin, der nur zurückblickt, um zu lernen. Ich kann die Vergangenheit sowieso nicht ändern und deshalb lohnt es sich auch nur in der Form sich mit ihr zu beschäftigen, in der sie dazu dient, Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gerade die schwierigen  Momente sind, die einen selbstbestimmten Menschen voranbringen. Davon hatte ich dieses Jahr auch einige und mit diesen möchte ich in diesen Blogbeitrag auch beginnen:

Mir hat einmal einer meiner Mentoren beigebracht: „Wenn du eine Pipeline bauen willst, dann darfst du nicht den ganzen Tag Eimer schleppen!“. Aufgrund einiger unvorhersehbaren Ereignisse war ich gezwungen, das Pipelinebauen ab Mitte des Jahres stark zu reduzieren und zu helfen, Eimer zu schleppen. Diese viel stärkere operative Tätigkeit hat dazu geführt, dass ich teilweise zwei Wochen am Stück bei Kunden im Rahmen von strategischen Beratungen oder Personalentwicklungsmaßnahmen eingebunden war.

Diese Tatsache passt aber nicht zu den durch das starke personelle und geschäftliche Wachstum der letzten Jahre ebenfalls gestiegenen innerbetrieblichen Anforderungen. Insbesondere für den Bereich der Personalführung und -entwicklung nach innen blieb weniger Zeit als tatsächlich nötig gewesen wäre. Wenig Zeit bedeutet, dass die eigene Kommunikation leidet. Man „erklärt“ seine Botschaften zu wenig.

Alle diejenigen, die selbst noch operativ eingebunden sind, schätzen den Vorteil der E-Mail als asynchrones Kommunikationsmittel, da man oftmals nicht zum selben Zeitpunkt am selben Ort ist wie seine zu führenden Mitarbeiter. Der Fehler dabei ist, dass man diesen Vorteil sogar dann nutzt, wenn eigentlich nur ein persönliches Gespräch helfen würde. Manchmal geht es aber einfach auch nicht anders. Auch das Telefon als Kommunikationsmittel ist in manchen Fällen nicht viel besser, da man die Reaktion des Anderen aufgrund der fehlenden Körpersprache nicht 100%ig einordnen kann.

So erzeugt man als Chef selbst Missverständnisse, insbesondere bei den Mitarbeitern, die die eigenen Aussagen aufgrund einer kürzeren Betriebszugehörigkeit oder durch eine größere Führungsdistanz hervorgerufene geringere Kommunikationsfrequenz,  nicht so gut einzuschätzen wissen.

Insbesondere für jemanden wie mich, der mit Liebe Personalführungsseminare gibt und andere coacht,  ist diese Selbstreflektion hart, da man theoretisch genau weiß, was man praktisch hätte anders machen müssen.

Im Sinne des obigen Zitates war das alles nicht wirklich einfach, dennoch ist das Leben schön, weil ich echtes und ehrliches Feedback bekomme, das diesen Prozess in Gang setzt. Das Positive daran ist, dass dieses Feedback auch von Mitarbeitern direkt kommt. Dies, verbunden mit vielen Gesprächen mit Geschäftspartnern und Freunden, hilft dabei, sich persönlich weiterzuentwickeln. Dieses Feedback zu bekommen ist nie wirklich angenehm, bringt einen Menschen aber ungemein weiter. Es ist toll, von solchen Menschen umgeben zu sein und zu sehen, dass die Idee einer offenen Feedbackkultur, auch über Hierarchien hinweg, im eigenen Unternehmen Realität geworden ist.

Erkenntnisse führen auch dazu, sich gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen: Ich habe mir vorgenommen, meine interne  Rolle im Jahr 2014 anders zu definieren. Dazu werde ich etwa zwei Quartale des Übergangs benötigen , dann aber voraussichtlich den passenden Rahmen gefunden haben.

Kommen wir aber nun zu den Dingen, die schön sind und gleichzeitig zeigen, dass das Leben auch einfach sein kann: Es macht mir große Freude zu sehen, wie sich unser Unternehmen insgesamt weiterentwickelt hat. Einige Geschäftsbereiche haben sich nachhaltig gut entwickelt. Dazu haben viele wirklich tolle Mitarbeiter beigetragen. Wir konnten gemeinsam, aufgrund einer klaren Strategie, wirklich wertvolle  Kunden gewinnen und uns den von ihnen gesetzten Herausforderungen im Recruiting und in der Beratung erfolgreich stellen.

Was haben wir getan? Seit vielen Jahren arbeiten wir daran, die Marke b+p Beratung und Personal zu schaffen und ein gewünschtes Bild bei unseren (potenziellen) Kunden zu erzeugen. Hierzu haben wir uns selbst drei Adjektive gesetzt, die wir gerne beim Gedanken an unsere Marke entstehen lassen möchten. Damit dies tatsächlich gelingt, muss unsere Arbeit dem auch standhalten.

Ein Beispiel ist das Adjektiv „hochwertig“. Alles, was wir tun muss hochwertig sein. Vor diesem Hintergrund haben wir in diesem Jahr unsere Prozesse überarbeitet, unser ERP-System entsprechend weiterentwickelt, um diese Prozesse auch sicherzustellen und uns selbst oft in Frage gestellt. Ich kann heute sagen, dass wir an dieser Stelle noch lange nicht perfekt sind, aber einen sehr großen Sprung gemacht haben. Das Gleiche gilt für die anderen beiden Adjektive und deren Ausgestaltung.

Schön ist es auch, zu sehen, dass die in diesem Jahr neu gewonnenen Mitarbeiter ebenfalls dem Anspruch  dieser Adjektive genügen und deshalb gut zu uns und unserer Marke passen.

Hinzukommt, dass sich unser Wachstumsfeld „Internationales Topmanagement“ mit unserem Schwesterunternehmen Personalglobal ebenfalls gut entwickelt hat. Nach einigen strategischen Anpassungen, die bei einem neu geschaffenen Bereich automatisch durch das Feedback der ersten großen Kunden einsetzten, sind wir auf einem guten Weg für 2014. Im  Februar wird unser Sitz von Frankfurt am Main in ein größeres Büro in Wiesbaden verlegt sein. Zum ersten Januar konnten wir einen neuen, wichtigen Mitarbeiter gewinnen, der mit uns gemeinsam das Geschäft auf noch robustere Beine stellen wird.

Wie Sie sehen: Es geht immer weiter voran und das ist auch gut so. Auch 2014 wird das Leben schön, aber nicht einfach sein. Man muss eben etwas daraus machen.

Das Meiste hat man doch selbst in der Hand, oder?

Wie war Ihr Jahr? Was hat Sie bewegt? Lassen Sie es mich wie immer wissen!

Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und viele Vorsätze, die letztlich auch in Erfüllung gehen!

Liebe Grüße

Heiko Banaszak

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