Wunschtraum: Ziel- und Ergebnisorientierung bei allen Mitarbeitern!

Die Reaktionen auf den letzten Blogbeitrag waren sehr interessant. Insbesondere der Hinweis eines sehr eifrigen Lesers, dass ein ergebnisorientierter Führungsstil auch ziel- und ergebnisorientierter Mitarbeiter bedarf, brachte mich auf die Idee zu diesem Beitrag.

Die Frage, die sich zunächst einmal stellt: Was ist überhaupt „Ziel- und Ergebnis-orientierung“ bzw. wie würde ich es als Person definieren? Zur Beantwortung dieser Frage gehe ich ähnlich vor, wie bei der Ableitung der Kompetenzen bezüglich der Stellenerfassung bei der Mitarbeitersuche: Ich stelle mir die Frage, welche Verhaltensbeispiele mir für diese Kompetenz einfallen.

Ein Mitarbeiter, der über eine hohe Ziel- und Ergebnisorientierung verfügt…

  • …ist in der Lage, auf Anhieb, d.h. auf eine spontane Frage hin, seine Ziele klar anhand der SMART-Kriterien (spezifisch, messbar, ambitioniert, realistisch und terminiert) zu formulieren.
  • …leitet aus seinen Zielen entsprechende Maßnahmen ab.
  • …setzt diese Maßnahmen konsequent um.
  • …überprüft dabei regelmäßig den Fortschritt und leitet auch hier im Bedarfsfall „erste Hilfe Maßnahmen“ ein.
  • …kann Prioritäten setzen.
  • …verzichtet auf kurzfristige Erfolge zugunsten langfristiger Ergebnisse.
  • …kann mit Niederlagen umgehen und daraus neue Erkenntnisse für die nächste Aufgabe gewinnen.

Diese Liste lässt sich entsprechend den eigenen Vorstellungen erweitern.

Ich stimme meinem Leser zu: Dies ist die Grundlage dafür, dass man als Chef auch ergebnisorientiert führen kann.

Sie sagen jetzt bestimmt: Ein Wunschtraum! Niemals wird es möglich sein, dass alle Mitarbeiter diesem Kriterium entsprechen.

Auch hier stimme ich Ihnen zu. Aber sind Träume nicht dafür da, dass man alles unternimmt, dass diese wahr werden? Warum setzt man sich selbst nicht das Ziel, eben jenes zu erreichen? Und wenn man selbst ziel- und ergebnisorientiert ist, dann wird man doch auch durch kurzfristige Rückschläge auf diesem Weg nicht zurückgeworfen, oder?

Der Skeptiker wird jetzt sagen: Das kann überhaupt kein Ziel sein, weil es kein echtes Ziel ist. Es ist weder terminierbar noch realistisch, deshalb ist es nach der Definition von „SMART“ kein Ziel!

Am Terminieren hindert Sie niemand und wenn Sie die Zeitdauer realistisch einschätzen, kann es Ihnen sogar gelingen. Sollte man schon aufgeben bevor man angefangen hat? Mit Sicherheit nicht! Sonst wäre man doch nicht ziel- und ergebnisorientiert!

Wie sehen Sie das? Ich freue mich auf Ihre Reaktionen und Anregungen!

Herzliche Grüße

Heiko Banaszak

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